Das war das Rennen 2014

Sensation: Lady-Team verwies erstmals Herren auf die Ränge

23.09.2014 15:34 von FGH-70 (Kommentare: 0)

Höpfingen. Im Rahmen ihres traditionellen Schlachtfestes veranstalteten die "Höpfemer Schnapsbrenner" ihr nunmehr drittes "weltmeisterliches Brühgelderennen".

Ideenreich, aktiv und kreativ sind die "Schnapsbrenner" seit eh und je. Und das nicht nur zur Narrenzeit, sondern beispielsweise auch beim Schlachtfest, das heuer zum zweiten Mal nicht im Sommer, sondern im September im "Quetschedorf" startete. Bei der stimmungsvollen Gaudi in prickelnder Rennfieberatmosphäre war selbst der plötzlich einsetzende Regen kein Spielverderber.

"Shark" und "Almrocker" spielten

Zu Beginn des Schlachtfestes spielten am Freitagabend die Band "Almrocker" und am Samstagabend die Band "Shark" zu Tanz und Unterhaltung auf. Für das leibliche Wohl gab es besondere Spezialitäten aus Küche und Keller.

Friedensstraße Rennstrecke

Beim Brühgeldenrennen verlegte die "FGH70" in kurzfristiger Absprache mit dem TSV den Start um eine halbe Stunde, damit auch die Höpfinger Fußballfans sich rechtzeitig in der zur Rennstrecke umfunktionierten Friedensstraße einfinden konnten, um das wiederum aufsehenerregende Spektakel zu erleben.

Hochstimmung und Gaudi herrschten unter den Hunderten von Gästen entlang der knapp 200 Meter langen Rennstrecke, die aus Sicherheitsgründen heuer etwas gekürzt wurde. Erwartungsfroh hatten sich die Rennfahrteams zu einem Warm-Up und zur Vorstellung der Teams in der "Geldengasse" am Mantelsgraben eingefunden, Position bezogen und dort ihre Fahrerlager aufgeschlagen.

Viele Neugierige hatten sich bereits lange vor dem Start eingefunden, um sich umzuschauen und mit den zwölf teilnehmenden Teams, die aus zwei bis vier "Rennfahrern" bestanden, Kontakt aufzunehmen und zu fachsimpeln.

Das Rennen wurde über zwei Durchgänge entschieden. Als Helfer vor Ort waren Mitglieder des örtlichen DRK mit ihrem Vorsitzenden Norbert Kuhn.

Fantasievoll ausstaffiert

Fantasievoll hergerichtet und ausstaffiert waren die Rennwägen. Jeder sah anders aus, war ein Unikat, zusammengebastelt im Eigenbau, ähnlich im Stil der vor rund 60 Jahren beliebten Seifenkisten. Natürlich musste jedes Fahrzeug funktionelle Lenkvorrichtungen aufweisen, ebenso eine gut funktionierende Bremsvorrichtung und gut rotierende, gummibereifte Räder, die wenig Lärm verursachten.

Kurz vor dem Start ließen sich die Teams per Unimog mit ihren recht unterschiedlichen Brühgelden zum Start an der Rennpiste befördern. Jedes Fahrzeug startete für sich auf der gut abgesicherten Rennstrecke. Die Zeit wurde per Lichtschranke gemessen. Nicht nur jeder Start und jede Zieleinfahrt, auch die gesamte Fahrstrecke über wurden die in hohem Maße geforderten "Lenkpiloten" mit ihren Beifahrern vom begeisterten Publikum mit "La-Ola-Wellen" angefeuert und beklatscht; die Stimmung war trotz Regen überwältigend.

Tobias Hauk kommentierte zusammen mit weiteren Kommentatoren fachmännisch und kurzweilig das heitere Renngeschehen. Die Zeiten beider Rennläufe wurden addiert und die Gesamtzeit ermittelt. Nach dem Rennen füllte sich schnell das Festzelt. Im Anschluss warteten die Gäste auf die Ergebnisse der Verlosung der Gratislose, die zu jedem Essen an beiden Festtagen ausgegeben wurden. Tobias Hauk und Präsident Jürgen Farrenkopf überreichten den Gewinnern attraktive Preise. Danach nahmen die beiden die Siegerehrung des "Brühgelderennens" vor (siehe Infobox). (ck)

© Fränkische Nachrichten, Dienstag, 23.09.2014

Hier die Gesamtzeiten mit Platzierungen der teilnehmenden Teams beim dritten "weltmeisterlichen Brühgelderennen" .

1. "Black Pearl (Lady Like)" mit 52,57 Sekunden;
2. "Cool Wannings 1" mit 52,77 Sekunden;
3. "Hordemer Wölf" mit 52,93 Sekunden;
4. "Cool Wannnings 2" mit 53, 48 Sekunden;
5. Glashofen 2 - "Göikerblitz" mit 53,48 Sekunden;
6. Glashofen 1 mit "Gsengter" mit 53,96 Sekunden;
7. FGH70 mit 56,23 Sekunden;
8. "Hettemer Fregger"-Gelde mit 58,15 Sekunden;
9. "AC die Herrichter - die Ranch" mit 95,52 Sekunden;
10. "Lustige Vögel" Schweinberg mit 1.02,26 Minuten;
11. Musikverein Höpfingen mit 1.03,62 Minuten;
12. Touring Club Wertheim mit 1.07,81 Sek.

Als Sensation wurden die Champions der "Black Pearl (Lady Like)" gebührend gefeiert, zumal erstmals ein Damenteam das "weltmeisterliche Brühgelderennen" schaffte unter langanhaltendem Jubel der Gäste. (ck)

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