28.10.2013 18:54 von FGH-70 (Kommentare: 0)
Die lokale Presse (Fränkische Nachrichten) schrieb:
Erwartungsfrohe Spannung lag in der Luft, als am Sonntag das inzwischen zweite Brühgeldenrennen startete. Äußerst kreativ wartet die Fastnachtsgesellschaft "Höpfemer Schnapsbrenner" - Initiator und Organisator dieser Veranstaltung - seit jeher mit immer neuen Ideen auf, und das nicht nur in der fünften Jahreszeit Das Rennen fand im Rahmen des traditionellen Schlachtfestes der FG statt, das heuer erstmals nicht im Sommer, sondern zur beginnenden Herbstzeit stattfand. Neben der Bundestagswahl bestimmte daher am Wochenende im "Quetschedorf" Rennfahrerfieber das Geschehen.
Kind und Kegel fanden sich in der zu einer Rennstrecke umfunktionierten Friedensstraße ein und erlebten wiederum ein aufsehenerregendes Spektakel. Riesen Zuspruch hatte bereits im Vorjahr die Premiere der von "Schnapsbrennern" umgesetzten "Schnapsidee" eines wohl weltweit ersten "Brühgelderennens" gefunden. Am Sonntag erfuhr dieses eine Neuauflage.
Hochstimmung und Gaudi pur herrschten unter den Hunderten von Gästen entlang der 300 Meter langen Rennstrecke in der Friedensstraße bei sommerlichen Wetterverhältnissen. Bereits um 15.30 Uhr hatten sich die Rennfahrerteams zu einem Warm-up und zur Team-Vorstellungsrunde in der "Geldengasse" am Mantelsgraben eingefunden, Position bezogen und dort ihre Fahrerlager eingenommen.
Neugierige und Interessenten fanden sich ein, um sich umzuschauen und mit den Teams fachsimpeln zu können. Um 16 Uhr startete das Rennen, das über mehrere Renndurchläufe entschieden wurde. Speziell der abschüssige Teil der Friedensstraße war unübersehbar als Rennstrecke mit Bändern abgesteckt und zusätzlich noch mit alten Autoreifen und Strohballen abgesichert.
Entlang der geradlinigen, gut überschaubaren Rennstrecke hatten es sich die Besucher bequem eingerichtet. Ihr Interesse galt in erster Linie den fantasievoll hergerichteten Rennwägen, ihrer Funktions- und Fahrweise.
Jeder "Rennwagen" sah anders aus, war ein Unikat, zusammengebastelt im Eigenbau, ähnlich im Stil der vor rund 60 Jahren beliebten Seifenkisten. So präsentierte die örtliche DLRG eine als Hai verkleidete Brühgelde" und die "Hordemer Wölf" eine Gelde mit "Raketenantrieb".
Natürlich musste jedes Fahrzeug geeignete Lenkvorrichtungen aufweisen, ebenso eine gut funktionierende Bremsvorrichtung sowie gut rotierende, gummibereifte Räder, die kaum Lärm verursachen. Recht stolz war die Rennleitung auch auf das erste Frauen-Renn-Team der "Schnapsbrenner".
Kurz vor dem Start ließen sich die unterschiedlichen Besatzungsteams per Unimog mit ihren recht unterschiedlichen "Brühgelden" an den Startplatz befördern. Dann ging es los. Jedes Fahrzeug startete separat, die Zeit wurde per Lichtschranke gemessen. Nicht nur am Start und an der Zieleinfahrt, auf der gesamten Fahrstrecke wurden die in hohem Maße geforderten "Lenkpiloten" und ihre Beifahrer vom begeisterten Publikum mit begeisterten "La-Ola-Wellen" angefeuert. Alle zehn Teams genossen die überschwänglichen Beifallsbekundungen.
Unter der versierten Rennleitung von Martin Sauer und Günter Schell ging jedes Team zweimal an den Start. Live und informativ kommentierten Tobias Hauk und Sven Dargatz kurzweilig das Renngeschehen. Die Zeiten beider Rennläufe wurden addiert und somit die zu wertende Gesamtzeit ermittelt. Binnen einer guten Stunde endete das zweite "Brühgelderennen", wiederum vom Publikum frenetisch gefeiert.
Im Anschluss ging es dann direkt ins gut gefüllte Festzelt, denn dort wartete eine Verlosung: Zu jedem Essen an beiden Festtagen waren Gratis-Lose ausgegeben worden. Günter Schell überreichte den Gewinnern attraktive Preise.
Danach nahmen die beiden Kommentatoren die Siegerehrung des "Brühgelderennens" vor. Man bedankte sich bei allen Teilnehmern für das Mitmachen und ihr Engagement.
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